"Voller Rhythmus und Gefühl"
Gospels von Vitus und Caecilia dargeboten
KRIFTEL - “Oh
happy day“, wahrlich es war ein schöner Tag für die beiden Krifteler
Chöre, dem Kirchenchor von St. Vitus und des „Caecilienverein“, wie
auch für das Musikforum Kriftel. Was war so Besonderes: Beide Chöre
brachten schwarze Musik dar, Gospels, und diese gingen auf das Publikum über. Das spiritistische des Gesangs der Schwarzen aus Afrika; die in Amerika teilweise fast schon Fronarbeiten leisten mussten, sich durch den Gesang ihre innere Freiheit. Dieser beseelte „Spirit“ (Geist) sprang nicht nur einst sondern auch am vorletzten Sonntag von den Chören ins Publikum über. Und so war es nicht verwunderlich, dass in der voll besetzten, ja überfüllten katholischen St. Vituskirche die Zuhörer zu Aktiven wurden. Es wurde mitgeklatscht, im Rhythmus mitgegangen und mit den Fingern geschnalzt. Hier sprang der „schwarze Funke“ auf die „Weißen“ über. Unter dem Thema „The Spirit of Gospel“ stand der Abend und es zeigte sich, dass Kirchenmusik ungeheuer vielseitig ist und man das Element der Gospelmusik nicht verkennen darf. Bravo. Und dies sollte eine Ermunterung für die beiden Chöre sein, auch auf dieser musikalischen Schiene weiterzumachen. Dies bezeugte auch der anhaltende Applaus zum Schluss und so gab es dann auch noch so manche Zugabe. Selbstverständlich begann der Abend mit „Oh happy däy“ und endete nach fast zwei Dutzend populären Gospelsongs mit „Amen“. Dazwischen gab Pfarrer Andreas Unfried sehr detailliert zu einzelnen Gesängen Erklärungen bzw. Einführungen. |
Überhaupt überzeugte Pfarrer Unfried als Gitarrist am E-Bass.
Am Schlagzeug übertraf sich manchmal David Labonte selbst und besonders
Andreas Winckler meisterte seinen Part am Klavier und als Dirigent
meisterlich. Auch hatte er die nicht immer einfache Gesamtleitung inne. |